Lea Klygerman
Lea Klygerman wurde am 28. April 1937 in Ostrowiec, Polen, geboren.
Ihre Eltern nannten sie Lola.
Im November 1944 wurde Lea mit den anderen Kindern nach Neuengamme in Hamburg gebracht und eine Woche vor ihrem achten Geburtstag ermordet.
Leider gibt es kein bekanntes Foto von Lea Klygerman.
Die einzigen Fotos, die wir von ihr haben, sind die, die von der SS während der "medizinischen" Experimente gemacht wurden.
Wir haben uns bewusst dafür entschieden, diese nicht zu reproduzieren.
Die Klygermans stammten aus Ostrowiec in Polen, wo sie in der Ilzecka Nr. 43 wohnten.
Leas Mutter hieß Ester und ihr Vater Berek.
Berek war von Beruf Schlosser und arbeitete als Wasserbauingenieur.
Eine zweite Tochter, Rifka, wurde 1939 geboren.
Am 3. August 1944 wurde die gesamte Familie ins Konzentrationslager Auschwitz gebracht, wo Lea von ihrer Familie getrennt wurde.
Lea wurde die Häftlingsnummer A-16959 und Rifka, die hinter ihr stand, A-16960 eintätowiert.
Ihr Vater wurde von Auschwitz nach Bliżyn, einem Lager südlich von Radom, deportiert. Von dort kam er im Oktober 1944 nach Sachsenhausen und später dann nach Buchenwald, wo er im Februar 1945 starb.
Niemand weiß, wo die kleine Rifka getötet wurde.
Ester Klygermann überlebte die Shoah und kehrte nach Polen zurück. Ihre Töchter Lea und Rifka suchte sie vergeblich.
Sie wanderte nach Israel aus, heiratete erneut und bekam eine Tochter namens Amalia.
Zu Ehren von Lea wurde der Jugendclub Burgwedel in Hamburg, das Lea-Klygerman-Haus, nach ihr benannt.